….„ biologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung, Regionalvermarktung“….
So steht es in unserem Koalitionsvertrag mit der SPD. Welche Bedeutung hat das eigentlich für uns? Ist das denn überhaupt sonderlich wichtig in einem Bundesland, in dem es keine industrielle Massentierhaltung, keine Tierfabriken und keine Megaschlachthöfe gibt? Landwirtschaft in Bremen ist zu 3⁄4 Rindviehhaltung – und viele der Viecher haben ein durchaus passables Leben, sommerliche Weidegänge inklusive, auch, wenn nur 10% der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch und 90% konventionell ist.
Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin und kontinuierlich über Herkunft und Qualität unserer Nahrung Gedanken machen.
Denn nur ein kleiner Teil der bremischen Versorgung mit Lebensmitteln erfolgt von Bremischen Höfen, der Rest wird aus dem Umland, Deutschland und weltweit nach Bremen gebracht.
Hier können und müssen wir ansetzen, denn allein die „Einkäuferin Bremen“ hat eine immense Marktmacht mit all ihren öffentlichen Mensen und Kantinen. Hier muss es zukünftig ein ganz klares Bevorzugen ökologisch erzeugter Produkte aus der Region geben. Einiges ist hier schon auf den Weg gebracht, manches andere zumindest angedacht. Der Weg ist natürlich weit, das Ziel bleibt klar und eindeutig: artgerecht, bio, regional.
Eine weitere Möglichkeit der Förderung in diesem Bereich sind z.B. die mobilen Hühnerställe, die auch mehrere Landwirte in Bremen bei sich errichten wollen. Die Verbreitung dieser Ställe muss auch – wo möglich – in Bremen ermöglicht und vorangetrieben werden.